Ende Mai, war an einem Samstag wieder einmal gute Sicht vorausgesagt. Und ich wollte mal die Milchstrasse in einer Landschaft aufnehmen. Damit das möglich ist, bedarf es einiger Parameter, welche stimmen müssen. Die Milchstrasse geht im Osten auf und dreht sich dann immer steiler werdend Richtung Süden. Die beste Zeit ist zwischen Ende Mai und und Ende Juli, da man dann auf der nördlichen Hemisphäre am meisten von der Milchstrasse sieht.
Da unsere Galaxie nicht so hell ist, damit sie die durchschnittliche europäische Lichtverschmutzung überstrahlen kann, muss ich mir einen Platz suchen, wo es möglichst dunkel ist. Und ich sollte in Richtung Süden keine grösseren Ortschaften haben, welche dann wieder Licht abgeben. Wenn wir schon beim Licht sind; der Mond muss auch noch weg sein, sonst überstrahlt er die Milchstrasse ebenfalls.
Also griff ich zur Landkarte und schaute mal, wo man da am besten hingehen kann, ohne gleiche eine Weltreise zu machen und kam auf das Wägital. Also machte ich mich auf den Weg und ging mal schauen, ob’s da was zu sehen gibt. Es gab!
Da mir der Ort gefallen hat, sind wir dann am 23.6. gleich nochmals hingefahren und haben bei der Gelegenheit auch gleich meine ganze Campingausrüstung mit Zelt, Schlafsack und neuem Trekkingrucksack getestet. Beim zweiten mal ist auch noch Stefan mit von der Partie gewesen und wir sind am Abend zuerst mal den Berg rauf gegangen.
Au Backe ist der Rucksack schwer. Mit Zelt, Stativ, Kamera, Schlafsack und Verpflegung hab ich da gut 16 Kilo auf die Alp raufgeschleppt. Es war übel steil und mir lief der Schweiss nur so runter, ich bin ja nicht gerade die Sportskanone…
Auch das Wägital muss noch weiter erkundet werden, da gibt’s noch mehr abzulichten.