Eine Kamera für die Ferien

Kamera für die Ferien

Dieses Jahr wollen wir im Mai eine Amerikareise machen. Und zwar vollgepackt mit Sightseeing, beginnend an den Niagara Fällen über den Yellowstone, Bryce Canyon bis nach San Francisco.
So eine Reise möchte ich angemessen dokumentieren und dabei endlich auch mal HDR Bilder machen. Da meine alte Casio EX-Z600 bereits ein paar Jährchen alt ist und leider keine Belichtungsreihen macht, möchte ich eine neue Kamera anschaffen, welche für HDR Aufnahmen geeignet ist.
Im April anlässlich unseres 10 Jährigen Jubiläums (meiner Frau und mir), habe ich Christine mit einem Wochenendausflug nach Paris überrascht. Dabei dachte ich mir, hey mach gleich einen Testlauf für die Ferien. Darum habe ich mir von Kollegen eine Sony DSC-HX5V und eine Fujifilm FinePix REAL 3D W3 Kamera ausgeliehen.
Um es kurz zu machen: 3D Bildchen sind zwar lustig, aber ich bevorzuge Aufnahmen mit guter Qualität und weniger Gadgets. Und die Bilder von Sony – der Horror. Ich wusste ja schon, dass die neuen Kompaktkameras mit ihrem Megapixelwahn verrauschte Bilder erzeugen. Aber dass es so schlimm ist, dass ich lieber meine alte Casio nehme, dachte ich dann doch nicht.

Also musste doch eine Kamera mit einem grösseren Sensor her. Denn soviel wusste ich bereits; je grösser der Sensor desto geringer das Rauschen. Allerdings konnte ich mich noch nicht mit einer Spiegelreflexkamera anfreunden. Das hatte ich schon hinter mir, immer die ganzen Objektive mitnehmen. Man trägt meistens eine ganze Tasche mit Equipment rum, im Gegensatz zu einer Kompakten, welche bequem in der Hosentasche verschwindet.
Da viel mir die Sony NEX5 auf. Die ist zwar grösser als eine Kompakte, aber immer noch bedeutend kleiner als eine DSLR. Also habe ich mich mal schlau gemacht. Die Testberichte sind allesamt sehr gut. Gutes Rauschverhalten, viele Möglichkeiten und verschiedenste Objektive. Mit dem Pancake Objektiv ist die NEX5 nicht mal mehr so gross.
Leider, leider, haben sies bei Sony wieder einmal verkackt. An der Kamera stimmte alles bis auf ein Detail: Belichtungsreihen. Die kann man zwar machen, aber leider nur 3 Bilder mit einem maximalen Abstand von 0.66 EV. Das reicht bei weitem nicht für ansprechende HDR Bilder.
Also ging die Suche weiter. mehrere Kollegen haben bereits DSLR Kameras. Der gleiche mit der Sony hat auch eine Canon 350D. Darum habe ich mir mal die aktuellen Canon DSLR Kameras angeschaut. Zuviel wollte ich nicht ausgeben und die Wahrscheinlichkeit war gross, dass ich die Kamera nach den Ferien wieder verkaufe. Also habe ich mich gegen eine Canon 600D und für die 550D entschieden, weil hier der Preis bereits gefallen war. Somit hatte ich die grössere Chance die Kamera mit möglichst wenig Verlust wieder zu verkaufen.

Bereits vor den Ferien habe ich die Kamera ausgiebig getestet und mir viel Literatur rein gezogen, damit ich während den Ferien keine grösseren Überraschungen erlebe. Ich habe die Kamera für Nachtaufnahmen getestet und HDR Aufnahmen gemacht.
Während der Ferien habe ich über 3000 Aufnahmen in 2.5 Wochen geschossen.
Nach den Ferien war ich mir nicht mehr sicher, ob ich die richtige Kamera gekauft hatte.
Es musste eine grössere her, die Canon 60D :)